Eindrücke des Havasu Canyons
Havasupai
Nach wenigen Stunden Schlaf klingelt der Wecker und wir machen uns für den Abstieg in den Canyon bereit. Auf dem Parkplatz ist es noch ruhig und wir scheinen an diesem Tag die Ersten zu sein, die sich bereits vor Einsetzten der Dämmerung auf den Weg machen. Da wir tags zuvor für unsere Rucksäcke einen Pferdetransport reserviert hatten, belastetet uns unser Gepäck dieses Mal nur bis zum Trailhead.
Nachdem wir unser Gepäck am Trailhead abgelegt haben, beginnt also unser erster Abstieg in den Canyon ohne schweres Gepäck. So hatten wir es zumindest am Telefon verstanden, leider ein Missverständnis wie sich später herausstellte, mehr dazu könnt Ihr unter 'Erlebnisse' lesen. Am Anfang führt der Trail noch am Canyonrand entlang, bis es dann in die Switchbacks geht und man relativ schnell die Höhenmeter hinunter in den Hualapai Canyon zurücklegt. 2001 kamen uns hier bereits die ersten Indianer mit ihren Pferdetransporten aus dem Canyon entgegen. Eine recht unangenehme Erfahrung, da die Tiere auf dem Trail sehr viel Sand aufwirbeln und man einige Zeit warten muss, bis sich dieser dann wieder verzogen hat. Anfang des Trails
Kurz nach dem Ende der Switchbacks kommt eine für uns bedeutsame Stelle. Hier haben wir bei unseren Aufstiegen immer die letzte Rast eingelegt, bevor es in den Switchbacks hinauf bis zum Parkplatz geht. Auf dem linken unteren Bild seht Ihr Achim an dieser Stelle. Bei unserer ersten Tour 2001 mussten wir hier bereits den ersten Stop einlegen, um unsere Rucksäcke neu zu packen. Wir hatten zuviel Gepäck, das wir unbedingt besser verstauen mussten.
Ende Switchbacks Sonnenaufgang
Unten rechts auf dem Bild befindet sich Andrea auf den letzten Metern bevor sie den Hualapai Canyon erreicht hat. Kurz nach dieser Stelle ist man endlich unten im Hualapai Canyon angekommen, in dem der Weg nach Supai weitergeht. Hier ist der Canyon noch sehr breit und man befindet sich auf einer größeren freien Fläche.
Hualapai Canyon Wie wir 2002 und 2003 feststellen konnten, wird dieser Platz auch öfter von Gruppen als Übernachtungsmöglichkeit genutzt. Einige dieser Gruppen beginnen dann bereits abends mit ihrem Abstieg vom Parkplatz in den Canyon, um dort zu übernachten. Am nächsten Morgen geht es dann weiter Richtung Supai. Noch läuft man eher in einem Wash als in einem Canyon. Auf diesem Abschnitt gibt es auch immer wieder einige Pfade, die den Hauptweg im Wash abkürzen. Dieser Teil des Weges ist jetzt flacher und der Canyon noch relativ breit. Man findet daher auf diesem Abschnitt kaum Stellen, an denen man sich vor der Sonne schützen könnte. Nur am frühen Morgen oder am späten Nachmittag gibt es hier Schatten.
Nach einiger Zeit werden die Canyonwände höher und man findet dann auch einige schattige Stellen, an denen man sich ausruhen kann. Nun gibt es auch grüne Oasen, nur der Weg bleibt weiterhin trocken und staubig. Es kann durchaus vorkommen, dass man plötzlich auf Pferde trifft, die völlig allein im Canyon unterwegs sind, wie Ihr auf dem linken unteren Bild sehen könnt. Man trifft dann früher oder später auch auf die ersten Wanderer, die sich bereits auf dem Weg nach Hilltop befinden, dabei kamen uns 2006 so viele wie noch nie entgegen.
Auf dem Weg Indianer
Der Canyon selber ist eigentlich nicht besonderst sehenswert, dies liegt auch daran, dass die eigentlich roten Felswände durch die vielen Pferdetransporte im unteren Bereich völlig verstaubt sind. Außerdem findet man leider auch immer wieder Müll auf dem Weg. Die Indianer sammeln diesen Müll zwar hin und wieder ein, aber sie entfernen dann den Müll nicht gleich aus dem Canyon, sondern sammeln diesen in schwarzen Müllsäcken. Einige dieser Säcke kann man immer mal wieder, etwas abgelegen am Rand des Canyon sehen. 2002 haben wir auch bemerkt, dass Müll einfach im Canyon verbrennt wird, ob das die Indianer immer noch so mit dem Müll machen, wissen wir allerdings nicht. Dennoch kann man das eine oder andere Fotomotiv finden, wie Ihr auf den folgenden Bildern sehen könnt. Die Bilder sind nicht wirklich spektakulär, aber die Wanderung macht man ja auch nicht wegen diesem Canyon, sondern das Ziel ist der Havasu Creek mit seinen einmaligen Wasserfällen.
Hohe Canyonwände Überhängender Fels
Kurz bevor man auf den Havasu Canyon trifft, werden die Canyonwände immer höher. Von hier aus ist es nun nicht mehr weit und der Weg führt in den Havasu Canyon. Auf dem unteren linken Bild erreicht Andrea gerade diese Stelle. Ab hier ändert sich die Landschaft schlagartig, endlich kann man den trockenen Canyon verlassen und es gibt ab jetzt üppiges Grün entlang des Havasu Creek. Von hier aus geht es jetzt auf meist sehr sandigem Boden, in der Nähe des Flusses, weiter Richtung Supai. Auf dem unteren rechten Bild ist man bereits kurz vor dem Dorf, wo im Hintergrund die beiden Felssäulen der Wii'Igliva zu erkennen sind.
Andrea Wii'Igliva